Die Schmiedetechnik – Warmumformung

Gesenkschmieden

Das Gesenkschmieden ist eine Schmiedetechnik im Warmverfahren, mit der ein Metall zwischen zwei Werkzeugen plastisch umgeformt wird, um die gewünschte Form anzunehmen.

Die erhaltenen Teile sind ausgesprochen beständig gegenüber mechanischen Belastungen, aufgrund:

  • der Zurichtung, die durch die Verdichtung und Verformung des Werkstoffs verhindert, dass sich im Teil Fehler bilden und die Homogenität im Kern wie Blasen oder Einschlüsse beeinträchtigt wird.
  • den Faserverlauf des Metalls : Die Innenstruktur des Metalls wird entsprechend der Fließfähigkeit des Werkstoffs und den Belastungen des Teils in Fasern konditioniert. dank unserer Erfahrung in der Schmiedetechnik können wir den Faserverlauf abhängig von der Beanspruchung und dem Verwendungszweck des Endstücks bestimmen, wodurch ihm besonders hohe mechanische Eigenschaften verliehen werden.

Der vor dem Schmieden verwendete Werkstoff weist bereits einen Faserverlauf in Längsrichtung (Metallstäbe) auf, der beim Schmiedevorgang noch verstärkt wird.

Die Schwierigkeiten bei der Fertigung in einer Schmiede hängen vor allem mit dem verwendeten Werkstoff zusammen. Beim Schmieden von Titan oder Edelstahl sind die Bedingungen schon komplexer, da diese Werkstoffe abrasive Eigenschaften haben und nur schwer ins Werkzeug fließen, wodurch schnell Fabrikationsfehler entstehen und die Gravuren des Werkzeugs beschädigt werden können.

Faserverlauf des Metalls

Die interne Struktur des Metalls ist in Fasern konditioniert, die abhängig von der Beanspruchung und dem Verwendungszweck des Endstücks ausgerichtet werden. Dieser Faserverlauf verleiht den Schmiedeteilen besonders hohe

Dank des Faserverlaufs ist die Schmiedetechnik die beste Technologie, um Schmiedeteile mit hoher mechanischer Beständigkeit zu erhalten

Faserverlauf beim Schmieden - FORGINAL industrie

Schmieden im Vergleich zum Gießen

Der größte Nutzen beim Gesenkschmieden im Vergleich zum Gießen ist die Formgebung der Werkstoffinnenstruktur, der Faserverlauf des Metalls, wodurch höhere mechanische Eigenschaften erhalten werden.

Beim Gießen wird der Werkstoff in eine Form gegossen. Also weist das Teil eine atomare Struktur auf, ohne besondere innere Ausrichtung der Metallstruktur.

Darüber hinaus können beim Gießen in der Innenstruktur des Teils Blasen, Unreinheiten oder Gussfehler auftreten, im Gegensatz zur Schmiedetechnik, bei der diese Problematik von Grund auf ausgeschlossen ist.

Struktur eines Werkstücks beim Gießen:

Atomare Struktur, keine Ausrichtung in der Metallstruktur innen. Anfällig für Einschlüsse und Unreinheiten

Struktur eines Werkstücks beim Gießen - FORGINAL industrie

Schmieden  im Vergleich zu DREHEN

Beim Drehen kommt der Werkstoff im Rohzustand zum Einsatz, der auch hier einen Faserverlauf in Längsrichtung hat, was mit dem Produktionsprozess der Metallstäbe zusammenhängt, die gezogen oder gewalzt werden, um den gewünschten Durchmesser zu erhalten.

Wenn die Teile im Rohstoff gedreht werden, wird der Faserverlauf des Metalls geschnitten, wodurch die mechanischen Eigenschaften des Faserverlaufs stark beeinträchtigt werden.

Auch wenn die Maßtoleranzen bei Teilen in gedrehter Ausführung sehr gering sind, sind diese Teile jedoch nicht so beständig wie Schmiedeteile.

Demnach erhält man mit einem geschmiedeten Rohling den besten Kompromiss zwischen mechanischen Eigenschaften und Präzision.

Struktur eines Werkstücks beim Drehen

Geschnittene Fasern. Keine Ausrichtung in der Metallstruktur innen

Struktur eines Werkstücks beim Drehen - FORGINAL industrie

Die Besonderheit von FORGINAL industrie: die Gesenkhämmer

PRÄZISIONSSCHMIEDEN

FORGINAL industrie setzt Montbard-Brettfallhämmer ein: 600 kg und 1200 kg und Presslufthämmer: 2500 kg und 3600 kg.

Mit dieser Ausrüstung können die geringsten Dickentoleranzen auf dem Markt angeboten werden, sowie präzise und gleichmäßige Oberflächen. Mit Gesenkhämmern können Teile mit Toleranzen von bis zu 0,4 mm ohne Kalibrierung gefertigt werden.

Die Einsatzgewichte des Werkstoffs sind wesentlich leichter im Vergleich zu anderen Schmiedetechniken (ca. 1/5 leichter), da bei Gesenkhämmern die Einsätze gegeneinanderschlagen.

SCHMIEDEN KLEINER SERIEN

Durch unsere Produktionsmittel sind wir besonders flexibel und können auch sehr kleine Serien ab 50 Teilen anbieten. Denn:

  • Alle unsere Maschinen werden manuell gesteuert. Lange Justierungen oder Einstellungen wie bei automatisierten Produktionseinrichtungen sind nicht notwendig.
  • Unsere Werkzeuge wurden im Hinblick auf eine schnelle Montage und Einstellung entwickelt, wodurch der Wechsel der Produktionsserien deutlich vereinfacht wird.
  • FORGINAL industrie hat seine Anlagen mit Gesenkhämmern so angepasst, dass kleine und austauschbare Werkzeuge eingesetzt werden können.
  • Das Konstruktionsbüro und die Werkzeugabteilung wurden verstärkt, um eine große Anzahl an Fertigungen oder Instandsetzungen/Umbauten von Werkzeugen bearbeiten zu können (bis zu 150 pro Monat).

HIGH TECH-SCHMIEDEN

FORGINAL industrie ist ein Zulieferer von Schmiedeteilen. Wir fertigen keine Fertigteile.

Unsere Aufgabe heißt, Sie bei der Umsetzung Ihrer Projekte unter strengster Einhaltung Ihrer Zeichnungen und Vorgaben zu begleiten.

Vor diesem Hintergrund stellen wir Ihnen unser Know-how und unsere Expertise im Bereich Schmieden zur Verfügung.

  • Technische Beratung vor den Projekten
  • Erstellung von Schmiedezeichnungen Ihrer Teile
  • Erstellung Ihrer Fertigungsprogramme nach Maß
  • Langfristige Weiterentwicklung Ihrer Projekte Ihren Anforderungen entsprechend
  • Regelmäßige Optimierung durch kontinuierliche Qualitätsverbesserung